Chilenischer Jasmin / Mandevilla suaveolens – ein Traum in Weiß !

Synonyme: Mandevilla laxa, Amblyanthera suaveolens, Echites suaveolens

Der chilenische Jasmin (engl. Chilean Jasmine, Mandevilla Vine) stammt ursprünglich aus Südamerika (Argentinien, Bolivien, Ecuador, Peru), ist jedoch inzwischen weltweit als Zierpflanze anzutreffen. Bei uns wird er bereits häufig als Topf- und Kübelpflanze kultiviert.

Mandevilla suaveolens gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Es handelt sich um einen mehrjährigen, laubabwerfenden, schnellwüchsigen, verholzenden  Ranker/Schlinger bis ca. 6m mit gegenständig angeordnetn, bis zu 15cm langen und 6cm breiten, herzförmigen bis elliptischen, oberseits dunkelgrünen Blättern und intensiv duftenden, trichterförmigen, fünfzähligen, weißen Blüten mit langer Röhre in achselständigen Büscheln mit bis zu 15 Einzelblüten.

ACHTUNG !

Mandevilla suaveolens ist in allen Teilen giftig, der Milchsaft kann bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen !

Kultur + Vermehrung

Der chilenische Jasmin ist für die Topf- bzw. Kübelkultur sehr gut geeignet. Während der Sommermonate wird ein sonniger, regen- und windgeschützter Standort im Freien bevorzugt, die Überwinterung kann dunkel erfolgen. Da Mandevilla suaveolens recht niedrige Temperaturen verträgt, ist für die Überwinterung eine Temperatur zwischen 0-5°C ausreichend, während dieser Zeit wird das Laub abgeworfen.


Vor dem Einräumen im Winter kann ein  Rückschnitt etwa zwei Handbreit über dem Boden vorgenommen werden, alternativ kann auch im zeitigen Frühjahr (Februar/März) kräftig zurückgeschnitten werden. Dies wirkt sich positiv auf die Blütenbildung aus, da Mandevilla suaveolens nur an den neuen Trieben Blüten ausbildet.

Während der heißen Jahreszeit ist in regelmäßigen Abständen reichlich zu gießen, im Winter sollte das Gießen, abhängig von der Überwinterungstemperatur, stark eingeschränkt werden, längere trockene Phasen werden besser vertragen als ein zu feuchtes Substrat über einen längeren Zeitraum. Auch hier gilt die Faustregel ‚je wärmer die Überwinterung, desto häufiger sollte gegossen werden.

Trotz eines hohen Wasserbedarfs während der Sommermonate wird Staunässe jedoch nicht gut vertragen.

Als Substrat eignet sich jede gute Blumenerde oder eine Mischung aus einer nährstoffreichen Einheitserde und Sand oder Perlite. Als Dünger kann alle 10-14 Tage ein handelsüblicher Flüssigdünger eingesetzt werden. Gut bewährt hat sich auch der Einsatz eines Langzeitdüngers, der dem Substrat beim Umtopfen im Frühjahr, mit Beginn der Vegetationsphase ca. im März/April, untergemischt wird. Ein Nachdüngen ist dann über die gesamte Saison nicht mehr erforderlich.

Mandevilla suaveolens sollte regelmäßig auf Schädlinge untersucht werden, da sie sehr anfällig für Blattlausbefall ist.

Die Vermehrung kann sowohl generativ (Aussaat) als auch vegetativ (Stecklinge) erfolgen.


Die kleinen, länglichen Samen ohne weitere Vorbehandlung nur leicht mit einer Mischung aus Aussaaterde und Sand oder Perlite bedecken, hell und warm (23°C+) aufstellen, sowie konstant leicht feucht (nicht naß!) halten. Beste Aussaatzeit ist im Frühjahr/Sommer.

Für die vegetative Vermehrung werden ca. 10-20cm lange Stecklinge geschnitten und in eine Mischung aus Aussaat- oder Pikiererde und Sand oder Perlite gesteckt, warm und hell aufgestellt, sowie leicht feucht gehalten. Für beide Methoden ist Bodenwärme von Vorteil.

Das Wichtigste auf einen Blick:

·                    kräftiger, schnellwüchsiger Schlinger bis ca. 6m

·                    blühfreudig

·                    attraktive, weiße Blüten

·                    laubabwerfend

·                    sehr gut für die Topf- und Kübelkultur geeignet

·                    pflegeleicht

·                    Standort im Sommer halbschattig bis vollsonnig

·                    regelmäßig gießen

·                    Überwinterung bei ca. 0-5°C

·                    im Winter das Gießen stark einschränken

·                    Aussaat einfach (Samen werden selten angeboten)

·                    Stecklingsvermehrung einfach

Text © R.Bucher


Der chilenische Jasmin Mandevilla suaveolens ist eine
kräftige, schnellwüchsige Schlingpflanze, die aus dem
Blumentopf heraus bis in Höhen von 6 Metern zu klettern
vermag.


Immer wieder bilden sich neue Knospen und Blüten, während der
chilenische Jasmin nach oben klettert. Nicht nur die Blüten dieser
Zimmerpflanze sind ein wahrer Augenschmaus. Auch der Duft dieser
Kletterpflanze ist betörend.

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