Chinesischer Klebsame PITTOSPORUM TOBIRA

Chines Pittosporum

Der chinesische Klebsame (engl. Chines Pittosporum) ist ursprünglich beheimatet im asiatischen Raum (China, Japan), ist jedoch bereits seit längerer Zeit weltweit verbreitet als Zierstrauch zu finden. Bei uns ist diese interessante, ausgesprochen robuste Pflanze häufig als Topf- und Kübelpflanze in Kultur.

Pittosporum tobira gehört zur Familie der Klebsamengewächse (Pittosporaceae). Es ist ein

mehrjähriger, immergrüner, robuster Strauch bis ca. 2,5m oder auch kleiner Baum bis ca. 6m mit wechselständig oder in Quirlen angeordneten, bis zu 10cm langen und 4cm breiten, ovalen oder länglich ovalen, glänzend tiefgrünen Blättern und nach Orange duftenden, 5-petaligen, cremeweißen Blüten in dichten, endständigen Büscheln. Aus den Blüten entwickeln sich runde, im Durchmesser ca. 1,2cm große Kapselfrüchte, die zahlreiche, kleine, rote Samen beinhalten.

Die Hauptblütezeit erstreckt sich von ca. März – Juni.

Kultur + Vermehrung

Pittosporum tobira ist eine recht anspruchslose Pflanze und sehr gut für die Topf- bzw. Kübelkultur geeignet. Während der Sommermonate wird ein halbschattiger bis vollsonniger Standort bevorzugt. Die Überwinterung sollte hell, bei ca. 0-10°C erfolgen, ältere Exemplare vertragen sogar Temperaturen um den Gefrierpunkt und kurzzeitig auch leicht darunter. Temperaturen bis zu -5°C werden ohne größere Schäden vertragen.


Während der heißen Jahreszeit sollte in regelmäßigen Abständen gegossen werden, kurze Trockenperioden werden allerdings besser vertragen als Staunässe.
Während der Wintermonate sollte nur soviel gegossen werden, daß eine leichte Ballenfeuchtigkeit erhalten bleibt.
Als Substrat eignet sich eine gute, nährstoffreiche Einheitserde mit einem hohen Anteil Sand, Perlite oder Vermiculite, um eine gute Durchlässigkeit zu gewährleisten.
Gedüngt wird in ca. 10tägigem Abstand von März bis September mit einem guten Flüssigdünger.

Alternativ kann beim Umtopfen im Frühjahr, mit Beginn der Vegetationsphase ca. ab März/April, dem Substrat ein Langzeitdünger untergemischt werden, dieser wird erfahrungsgemäß sehr gut vertragen. Ein Nachdüngen ist dann über die gesamte Saison nicht mehr erforderlich.


Ein Rück- oder Formschnitt wird jederzeit gut vertragen.

Die Vermehrung kann sowohl generativ (Aussaat) als auch vegetativ (Stecklinge) erfolgen. Die Samen sollten vor der Aussaat ca. 24-48 Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen. Anschließend max. 0,5cm tief in eine Mischung aus Aussaaterde und Sand oder Perlite auslegen, hell und warm (23°C+) aufstellen, sowie konstant feucht (nicht naß!) halten. Bodenwärme wirkt sich positiv auf den Keimprozess aus.

Die Aussaat kann ganzjährig erfolgen, bevorzugt im Frühjahr/Sommer.

Für die vegetative Vermehrung werden im Frühjahr/Sommer ca. 15-20cm lange Stecklinge geschnitten und in eine Mischung aus Aussaat- oder Pikiererde und Sand oder Perlite gesteckt, hell und warm aufgestellt, sowie konstant leicht feucht gehalten. Bodenwärme wirkt sich ebenfalls positiv auf den Bewurzelungsprozess aus.

Das Wichtigste auf einen Blick:

·                    Strauch bis ca. 2,5m

·                    mehrjährig

·                    immergrün

·                    pflegeleicht

·                    Standort im Sommer halbschattig bis sonnig

·                    Überwinterung hell, bei ca.0-10°C

·                    kältetolerant – bis ca. -5°C

·                    im Sommer regelmäßig gießen, Staunässe vermeiden

·                    im Winter Gießen stark reduzieren

·                    Flüssig- oder Langzeitdünger verwenden

·                    Aussaat mit frischem Saatgut einfach

·                    Stecklingsvermehrung etwas schwieriger und langwieriger

Text © R.Bucher


Der chinesische Klebsame Pittosporum tobira ist eine sehr
robuste Zimmerpflanze, die sogar einige Minusgrade ver-
tragen kann. Man kann diese Pflanze schön in einem Kübel
oder Blumentopf kultivieren.


Das Blattwerk des chinesischen Klebsamen ist immergrün.
Der Klebsame wird zu einem richtigen Baum, an dem man
viele Jahre lang seine Freude hat. Samen kann man leicht aus
den Früchten gewinnen.

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