Arachis hypogaea  -   die Erdnuss !

Synonyme: Arachis africana, Arachis americana, Arachis asiatica u.a

Die Erdnuss (engl. Peanut, Groundnut) ist ursprünglich beheimatet in Südamerika, wird jedoch inzwischen weltweit in vielen tropischen/subtropischen Gebieten als Nutzpflanze kultiviert. Da auch bei uns unter günstigen Bedingungen Früchte (Nüsse) ausgebildet werden, ist die Erdnuss in unseren Breiten häufig als Topfpflanze in Kultur.

Arachis hypogaea gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler/Schmetterlingsblütler (Leguminosae/Fabaceae). Es handelt sich um eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von max. 0,5m mit wechselständig angeordneten, paarig gefiederten Blättern, die sich aus gegenständig angeordneten, bis zu 6cm langen, ovalen, mittel- bis dunkelgrünen Blättchen zusammensetzen. Die goldgelben Schmetterlingsblüten entwickeln sich vorwiegend im unteren Bereich der Pflanze in den Blattachseln, sie sind nur einige Stunden geöffnet und welken nach vollzogener Selbstbestäubung. Aus der Basis des Fruchtknotens entwickelt sich ein nagelförmiger Fruchtträger, der sich in den Boden schiebt und nach mehreren Monaten, in mehreren Zentimetern Tiefe, die von einer runzligen, strohgelben, papierdünnen Hülle umgebene Erdnuß entwickelt. In der Regel befinden sich in der Hülle 2-3 Früchte (Nüsse). Fruchtträger, die nicht in den Boden eingedrungen sind, bilden keine Nüsse aus.

Dieser Vorgang lässt sich, besonders interessant für Kinder, gut beobachten, wenn die Aussaat in ein durchsichtiges Gefäss erfolgt.

Kultur + Vermehrung

Arachis hypogaea benötigt sehr viel Wärme und Sonne, Temperaturen zwischen 25 und 30°C sagen ihr am besten zu, ein vollsonniger Standort ist also durchaus von Vorteil.

Das Substrat sollte locker sein, gut geeignet ist eine gute Einheitserde mit einem hohen Anteil Sand oder Perlite, um eine gute Durchlässigkeit zu gewährleisten. Staunässe wird nicht vertragen.


Der Wasserbedarf der Erdnuß ist nicht besonders hoch, der Wurzelballen sollte zwischen den einzelnen Wassergaben immer wieder etwas abtrocknen dürfen.
Gedüngt werden sollte ca. alle 3-4 Wochen mit einem guten Flüssigdünger, ab Mitte des Jahres kann auf jegliche Düngung verzichtet werden.

Bei der generativen Vermehrung (Aussaat) der Erdnuss geht man wie folgt vor:

Die  Samen werden im Frühjahr mit oder ohne Hülle ca. 1cm tief in einen mageren Boden gesteckt (Anzuchterde mit einem hohen Anteil Quarzsand oder Perlite). Die Aussaat sollte hell (sonnig) stehen, die Temperatur darf bis auf 30°C ansteigen, 20°C sollten während der Keimung nicht unterschritten werden, das Substrat sollte möglichst konstant leicht feucht gehalten werden.


In den ersten Monaten nach der Keimung benötigen die Sämlinge sehr viel Licht und Wasser!

Das Wichtigste auf einen Blick:

·                    krautige Pflanze bis max. 0,5m

·                    pflegeleicht

·                    Standort vollsonnig

·                    mässig gießen

·                    alle 3-4 Wochen düngen (Flüssigdünger)

·                    Angaben zur Überwinterung entfallen, da einjährig

·                    Aussaat einfach

Text © R.Bucher


Die Erdnuss Arachis hypogaea ist eine sehr interessante
Pflanze zur einjährigen Kultur im Blumentopf. Schon nach
wenigen Monaten kann man bei der Ernuss bei guter Pflege
die Früchte ernten.


Die Erdnuss ist sehr schnellwüchsig und hat immer wieder
neue Überraschungen parat, wie etwa die lieblich duftenden
gelben Blüten. Die Erdnuss ist eine sehr pflegeleichte
Pflanze.

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