Der Himmelsbambus oder auch Heiliger Bambus genannt (engl. Sacred Bamboo, Heavenly Bamboo) hat seine Heimat ursprünglich im asiatischen Raum (China, Japan, Indien), wird bei uns jedoch inzwischen verbreitet als Kübelpflanze kultiviert.
Nandina domestica gehört zur Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).
Es handelt sich um einen mehrjährigen, immergrünen, aufrechten, vielstämmigen Strauch bis ca. 2m mit rohrartigen Zweigen. Die wechselständig angeordneten, gefiederten Blätter können eine Länge bis zu 50cm erreichen und setzen sich aus elliptischen bis lanzettlichen, dunkelgrünen Blättchen mit bronzefarbenem Neuaustrieb zusammen. Besonders attraktiv ist die gelbe bis kräftig rote Herbstbelaubung. Die Blätter fallen über die Wintermonate nicht ab, sondern nehmen mit beginnendem Frühjahr wieder eine grüne Farbe an.
Die weißen Blüten erscheinen in bis zu 50 cm langen, aufrechten Rispen mit bis zu 100 Einzelblüten. Aus den Blüten entwickeln sich im Herbst kleine, erbsengroße, kugelförmige, strahlend rote, Beeren. Diese verbleiben den ganzen Winter über an der Pflanze und lassen sie auch während der kalten Jahreszeit ungemein attraktiv erscheinen.
ACHTUNG : Nandina domestica ist in allen Teilen giftig !!
Nandina domestica ist für die Kübelkultur sehr gut geeignet. Während der Sommermonate wird ein heller, warmer Standort bevorzugt, jedoch möglichst nicht in der prallen Sonne. Ein Platz im Halbschatten ist optimal.
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Die Überwinterung sollte möglichst ebenfalls hell, bei Temperaturen von 0-10°C erfolgen. In klimatisch günstigen Gegenden (Weinbauklima) kann Nandina domestica auch ausgepflanzt an geschützter Stelle (Hauswand) im Freiland überwintern, Temperaturen bis -15° werden ohne größeren Schaden vertragen. Bei niedrigeren Temperaturen sollten die Pflanzen mit einer hohen Mulchschicht und einem dicken Vlies geschützt werden oder die Pflanzen sollten im Kalthaus (Gewächshaus oder Wintergarten) überwintern.
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Gedüngt wird in ca. 10tägigem Abstand von März bis September mit einem guten Flüssigdünger.
Alternativ kann dem Substrat beim Umtopfen im Frühjahr, mit Beginn der Vegetationsphase ca. ab März/April, ein Langzeitdünger untergemischt werden, dieser wird erfahrungsgemäß sehr gut vertragen. Ein Nachdüngen ist dann über die gesamte Saison nicht mehr erforderlich.
Die Vermehrung kann sowohl generativ (Aussaat) als auch vegetativ (Stecklinge) erfolgen.
Die Samen werden ca. 1/2-1 cm tief in eine Mischung aus einer guten Aussaaterde und Sand ausgelegt und bei einer Temperatur von etwa 20°C hell aufgestellt. Das Substrat sollte nicht austrocknen. Die Keimzeit kann einige Monate betragen, die Keimung erfolgt sehr unregelmäßig. Die Aussaat kann ganzjährig erfolgen, bevorzugt jedoch im Frühjahr/Sommer.
Für die vegetative Vermehrung werden im Frühjahr Stecklinge geschnitten und in eine Mischung aus Aussaat- oder Pikiererde und Sand gesteckt, hell und warm (Bodenwärme) aufgestellt und konstant leicht feucht gehalten.
· Strauch bis ca. 2m
· immergrün
· sehr attraktive Herbstbelaubung
· weiße Blüten
· Standort im Sommer halbschattig bis sonnig
· regelmäßig gießen
· Staunässe wird nicht vertragen
· Überwinterung hell
· verträgt niedrige Temperaturen (bis -10°C)
· Flüssig- oder Langzeitdünger verwenden
· Aussaat einfach, jedoch lange Keimdauer
· Stecklingsvermehrung langwierig
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