Morinda citrifolia – NONI !

Synonym: Morinda bracteata

Die indische Maulbeere oder auch Käsefrucht genannt (engl. Indian Mulberry, Noni, Cheesefruit) ist ursprünglich beheimatet im südostasiatischen Raum, wird jedoch inzwischen in vielen tropischen Ländern kultiviert. Bei uns hat diese interessante Pflanze vor allem unter Sammlern ausgefallener ‚Exoten’ an Bedeutung gewonnen und wird gelegentlich in Spezialgärtnereien angeboten.

Morinda citrifolia gehört zur Familie der Krappgewächse/Rötegewächse (Rubiaceae). Es handelt sich um einen mehrjährigen, immergrünen, langsamwüchsigen Baum bis ca. 10m mit unregelmäßiger, offener Krone, gegenständig angeordneten, bis zu 30cm langen und 15cm breiten, breit elliptischen, oberseits glänzend dunkelgrünen Blättern mit ausgeprägter, heller Nervatur und kleinen, 5petaligen, duftenden, weißen Blüten in achselständigen Büscheln. Aus den Blüten entwickeln sich eßbare, hühnereigroße, länglich ovale bis eiförmige Beerenfrüchte.

Kultur + Vermehrung

Morinda citrifolia bevorzugt ganzjährig einen hellen, warmen Standort, auch die Überwinterung sollte möglichst nicht unter 15°C erfolgen. Während der Sommermonate sollte in regelmäßigen Abständen gegossen werden, kurze Trockenperioden werden besser vertragen als Staunässe. Während der Wintermonate ist, angepasst an die Überwinterungstemperatur  nur soviel zu gießen, daß der Wurzelballen nicht völlig austrocknet.
Als Substrat eignet sich eine gute, nährstoffreiche Einheitserde mit einem Anteil Sand, Perlite oder Vermiculite, um eine gute Durchlässigkeit zu gewährleisten.



Gedüngt wird in ca. 10tägigem Abstand von März bis September mit einem guten Flüssigdünger.

Alternativ kann dem Substrat beim Umtopfen im Frühjahr, mit Beginn der Vegetationsphase, ca. ab März/April, ein Langzeitdünger untergemischt werden, dieser wird erfahrungsgemäß gut vertragen. Es muß dann über die gesamte Saison nicht mehr nachgedüngt werden.

Die Vermehrung kann sowohl generativ (Aussaat) als auch vegetativ (Stecklinge) erfolgen.

Die Samenschale sollte vor der Aussaat mit Sandpapier aufgerauht werden und danach sollten die Samen ca. 24-48 Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen. Anschließend werden sie max. 1cm tief in eine Mischung aus Aussaaterde und Sand oder Perlite (alternativ in Kokohum) ausgelegt und hell und warm (25°C+) aufgestellt, sowie konstant feucht (nicht naß !) gehalten.

Die Keimzeit kann mehrere Wochen bis Monate betragen, durch die entsprechende Vorbehandlung kann diese erfahrungsgemäß erheblich verkürzt werden !


Bodenwärme wirkt sich ebenfalls positiv auf den Keimprozess aus.

Die Aussaat kann ganzjährig erfolgen, da nur bei frischem Saatgut mit einer hohen Keimrate zu rechnen ist !

Für die vegetative Vermehrung werden, sofern verfügbar, im Frühjahr/Sommer Stecklinge geschnitten und in eine Mischung aus Aussaaterde und Sand gesteckt, hell aufgestellt sowie konstant leicht feucht gehalten. Der Einsatz von Bodenwärme ist auch hier von Vorteil und kann den Bewurzelungsprozess erheblich beschleunigen.

Das Wichtigste auf einen Blick:

·                    Baum bis ca. 10m

·                    immergrün

·                    langsamwüchsig

·                    große, glänzendgrüne Blätter

·                    kleine, weiße Blüten

·                    hühnereigroße Früchte

·                    anspruchsvolle Kübelpflanze

·                    ganzjährig heller, warmer Standort

·                    regelmäßig gießen

·                    im Winter weniger gießen

·                    Flüssig- oder Langzeitdünger verwenden

·                    Aussaat langwierig

·                    Stecklingsvermehrung langwierig

Text © R.Bucher


Die indische Maulbeere Morinda citrifolia ist eine hübsche
Zimmerpflanze für den Blumentopf. Es handelt sich um einen
immergrünen Baum mit Zierlaub, der hühnereigroße, leckere
Früchte entwickelt.


Diese exotischen Früchte sollten Sie unbedingt einmal
probiert haben. Zwar ist der Käsefruchtbaum nicht ganz
anspruchslos. Dafür aber besitzen Sie einen ganz seltenen,
ungewöhnlichen tropischen Obstbaum.

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