Die Kreuzbeere oder Lavendel-Sternblüte (engl. Cross Berry) ist ursprünglich beheimatet in Südafrika und ist ausserhalb ihres natürlichen Standorts eher selten anzutreffen. Bei uns wird sie inzwischen häufiger von Gärtnereien oder Pflanzenhändlern, die sich auf besondere Exoten spezialisiert haben, als Topf- bzw. Kübelpflanze angeboten.
Grewia occidentalis gehört zur Familie der Lindengewächse (Tiliaceae). Es handelt sich hierbei um einen mehrjährigen, laubabwerfenden bis halb-immergrünen, verholzenden Strauch oder Kletterstrauch bis ca. 3m oder, seltener, kleinen Baum bis ca. 6m mit ausladenden, häufig überhängenden Zweigen, wechselständig angeordneten, bis zu 5cm langen und 3cm breiten, länglich ovalen bis lanzettlichen, beidseitig zart behaarten, dunkelgrünen Blättern mit gesägten Blatträndern und ausgesprochen attraktiven, achselständigen, bis zu 3,5cm großen, pink-, lavendel- oder auch purpurfarbenen Blüten. Aus den Blüten entwickeln sich kleine, essbare, bei Reife rotbraune bis purpurfarbene Früchte mit süssem, wohlschmeckendem Fruchtfleisch. In Südafrika werden die Früchte auch zu Wein verarbeitet.
Die attraktiven Blüten der Kreuzbeere sind ein Anziehungspunkt für Schmetterlinge.
Grewia occidentalis stellt keine besonderen Ansprüche an den Standort. Bevorzugt wird während der Sommermonate ein halbschattiger bis sonniger Standort, ein schattiger Standort wird ebenfalls toleriert. Die Überwinterung kann, da ein Großteil des Laubs abgeworfen wird, auch dunkler, bei ca. 10-15°C erfolgen, ältere Exemplare vertragen auch Temperaturen bis zu ca. 5°C.
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Während der heißen Jahreszeit sollte in regelmäßigen Abständen gegossen werden, Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Während der Wintermonate ist nur soviel zu gießen, daß der Wurzelballen nicht völlig austrocknet. Gedüngt wird in ca. 10tägigem Abstand von März bis September mit einem guten Flüssigdünger. Alternativ kann beim Umtopfen im Frühjahr, mit Beginn der Vegetationsphase ca. ab März/April, dem Substrat ein Langzeitdünger untergemischt werden, dieser wird erfahrungsgemäß sehr gut vertragen. Ein Nachdüngen ist dann über die gesamte Saison nicht mehr erforderlich. |
Die Vermehrung kann sowohl generativ (Aussaat) als auch vegetativ (Stecklinge) erfolgen. Die Samen sollten vor der Aussaat ca. 24-48 Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen. Anschließend max. 1cm tief in eine Mischung aus Aussaaterde und Sand oder Perlite auslegen, hell und warm (23°C+) aufstellen, sowie konstant feucht (nicht naß!) halten. Bodenwärme wirkt sich positiv auf den Keimprozess aus. Die Keimung erfolgt so innerhalb eines Zeitraums von 3-6 Wochen.
Die Aussaat kann ganzjährig erfolgen, bevorzugt im Frühjahr/Sommer.
Für die vegetative Vermehrung werden im Sommer ca. 15-20cm lange, halbverholzte Stecklinge geschnitten und in eine Mischung aus Aussaat- oder Pikiererde und Sand oder Perlite gesteckt, hell aufgestellt sowie konstant leicht feucht gehalten. Bodenwärme ist hier ebenfalls von Vorteil.
· Strauch bis ca. 3m oder, seltener, kleiner Baum bis 6m
· mehrjährig
· laubabwerfend
· attraktive, pink-, rosa-, lavendel- oder purpurfarbene Blüten
· essbare, schmackhafte Beerenfrüchte
· Schmetterlingspflanze
· sehr gut für die Topf- und Kübelkultur geeignet
· pflegeleicht
· im Sommer regelmäßig gießen
· Überwinterung hell, weniger gießen
· Flüssig- oder Langzeitdünger verwenden
· Aussaat einfach
· Stecklingsvermehrung einfach
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