Die chinesische Zwergbanane oder Goldene Lotus Banane (engl. Chinese Dwarf Banana, Golden Lotus Banana) ist ursprünglich beheimatet in China (Yunnan), wo sie in Höhen bis zu 2500m wächst. An ihrem Naturstandort galt sie lange Zeit als ausgestorben, wurde jedoch wiederentdeckt und im Labor (Invitro) weiter vermehrt, so dass nun weltweit wieder zahlreiche Pflanzen zur Verfügung stehen. Bei uns wird sie seit geraumer Zeit bereits sehr häufig in Spezialgärtnereien für die Topf- bzw. Kübelkultur angeboten.
Bei Musella lasiocarpa handelt es sich um eine mehrjährige, immergrüne, robuste Staude mit einer Höhe bis ca. 1,5m mit grünem, zart rötlich getöntem, konischem Pseudostamm. Die steifen, kräftigen, aufrecht stehenden Blätter sind von grau-grüner Farbe. Ab einem Alter von ca. 3 Jahren bildet sich ein großer, dicker, artischockenähnlicher Blütenstand aus, der sich aus vielreihigen, strahlend gelben Deckblättern und kleinen, duftenden, weißen Blüten zusammensetzt. Die kleinen, samenreichen, kleinen, rundlichen Früchte, die hier bei uns eher selten ausgebildet werden, sind nicht für den Verzehr geeignet, in den jeweiligen Herkunftsländern werden diese als Viehfutter verwendet.
Ein besonders attraktives Merkmal dieser Bananen-Art ist, dass der außergewöhnliche Blütenstand bei optimalem, warmem Standort mehrere Monate erhalten bleibt.
Ein absoluter ‚Hingucker’ !!
Musella lasiocarpa ist als Kübelpflanze sehr gut geeignet.
Während der Sommermonate wird ein sonniger Standort im Freien bevorzugt, die Überwinterung sollte hell, bei etwa 0-5°C erfolgen, bei niedrigeren Temperaturen kann es bereits zu leichten Blattschäden kommen.
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Während der heißen Jahreszeit ist der Wasserbedarf hoch, es sollte in regelmäßigen Abständen gegossen werden, Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Während der Wintermonate sollte der Wurzelballen immer nur leicht feucht gehalten werden. Gedüngt wird in ca. 10tägigem Abstand von März bis September mit einem guten Flüssigdünger. Alternativ kann beim Umtopfen im Frühjahr, mit Beginn der Vegetationsphase ca. ab März/April, dem Substrat ein Langzeitdünger untergemischt werden, dieser wird erfahrungsgemäß sehr gut vertragen. Ein Nachdüngen ist dann über die gesamte Saison nicht mehr erforderlich. In milden Gegenden (Weinbauklima) ist die Überwinterung frei ausgepflanzt im Freien evtl. möglich, dies gilt jedoch nur für ältere, größere Exemplare an geschützter Stelle (Hauswand) und mit entsprechend aufwendigem Winterschutz.
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Die Vermehrung kann sowohl generativ (Aussaat) als auch vegetativ (Teilung/Schößlinge) erfolgen.
Die sehr harten, schwarzen Samen besitzen einen Durchmesser von ca. 1/2cm. Die Samenschale sollte vor der Aussaat aufgerauht oder angefeilt werden und anschließend sollten die Samen ca. 24-48 Stunden in lauwarmem Wasser eingeweicht werden. Danach max. 1 cm tief in ein gutes, durchlässiges Aussaatsubstrat mit einem Anteil Sand oder Perlite auslegen, die Aussaat hell und konstant feucht halten. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 25-28°C, daher ist der Einsatz eines Wärmebeets oder Zimmergewächshauses mit integrierter Bodenheizung sehr zu empfehlen.
Die Samen keimen jedoch auch unter optimalen Bedingungen sehr unregelmäßig.
Die Aussaat kann ganzjährig erfolgen!
Sobald die Schösslinge eigene Wurzeln ausgebildet haben, können sie von der Mutterpflanze abgetrennt werden.
· mehrjährige, immergrüne Staude bis ca. 1,5m
· ausgesprochen attraktiver, artischockenähnlicher, gelber Blütenstand
· der Blütenstand bleibt mehrere Monate erhalten
· sehr gute Kübelpflanze
· pflegeleicht
· sonniger Standort im Sommer
· regelmäßig gießen
· Überwinterung hell, bei ca. 0-10°C
· im Winter weniger gießen
· Flüssig- oder Langzeitdünger verwenden
· Aussaat einfach
· bildet mit der Zeit viele Schößlinge
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