Pfeifenwinde Aristolochia elegans

Synonym: Aristolochia littoralis

Die Pfeifenwinde (engl. Dutchman’s Pipe, Pipe Vine oder Calico Flower) ist ursprünglich beheimatet in Südamerika (Brasilien), ist jedoch mittlerweile weltweit in vielen tropischen und subtropischen Gebieten als Zierpflanze zu finden, so z.B in Australien, Indien und auf den Pazifischen Inseln,  . Auch bei uns wird dieser Ranker mit den ausgesprochen attraktiven, auffälligen Blüten zwischenzeitlich häufig von Spezialgärtnereien für die Topf- bzw. Kübelkultur angeboten.

Weltweit gibt es etwa 400 Arten der Gattung Aristolochia.

Aristolochia elegans gehört zur Familie der Osterluzeigewächse (Aristolochiaceae). Es handelt sich um einen mehrjährigen, immergrünen, verholzenden, dichtbelaubten Ranker/Schlinger bis ca. 7m mit wechselständig angeordneten, herzförmigen, bis zu 7,5cm langen und 5cm breiten, oberseits dunkelgrünen, unterseits bläulich-grünen Blättern. Die ausgesprochen attraktiven und sehr auffälligen, bis zu 15cm langen und 10cm breiten, purpurfarben und weiß gefleckten Blüten mit gelbem Auge erscheinen in den Blattachseln.

Die Hauptblütezeit der Pfeifenwinde liegt erstreckt sich über die Sommermonate bis in den Herbst.

Kultur + Vermehrung

Aristolochia elegans bevorzugt während der Sommermonate einen halbschattigen bis sonnigen, luftigen Standort, jedoch nicht in der prallen Sonne. Die Überwinterung sollte ebenfalls hell, bei ca. 15°C+ erfolgen.

Während der heißen Jahreszeit ist der Wasserbedarf hoch, es sollte in regelmäßigen Abständen gegossen werden, Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Während der Wintermonate sollte nur soviel gegossen werden, dass der Wurzelballen nicht über einen längeren Zeitraum austrocknet.

Als Substrat eignet sich eine gute Einheitserde mit einem hohen Anteil Sand oder Perlite, um eine gute Durchlässigkeit zu gewährleisten.

Gedüngt wird in ca. 10tägigem Abstand von März bis September mit einem guten Flüssigdünger.

Alternativ kann beim Umtopfen im Frühjahr, mit Beginn der Vegetationsphase ca. ab März/April, dem Substrat ein Langzeitdünger untergemischt werden, dieser wird erfahrungsgemäß sehr gut vertragen. Ein Nachdüngen ist dann über die gesamte Saison nicht mehr erforderlich.

Die Vermehrung kann sowohl generativ (Aussaat) als auch vegetativ (Stecklinge) erfolgen. Die Samen sollten vor der Aussaat ca. 24-48 Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen. Anschließend nur oberflächlich mit einer Mischung aus Aussaaterde und Sand oder Perlite bedecken, hell und warm (23°C+) aufstellen, sowie konstant leicht feucht (nicht naß!) halten. Bodenwärme wirkt sich positiv auf den Keimprozess aus. Die Keimung erfolgt so innerhalb eines Zeitraums von ca. 3-4 Wochen, die Keimung erfolgt unregelmäßig.

Die Aussaat kann ganzjährig erfolgen, bevorzugt im Frühjahr/Sommer.

Für die vegetative Vermehrung werden im Frühjahr/Sommer ca. 15-20cm lange Stecklinge geschnitten und in eine Mischung aus Aussaat- oder Pikiererde und Sand oder Perlite gesteckt, hell und warm aufgestellt, sowie konstant leicht feucht gehalten. Bodenwärme wirkt sich ebenfalls positiv auf den Bewurzelungsprozess aus.

Das Wichtigste auf einen Blick:

·                    Ranker/Schlinger bis ca. 7m

·                    immergrün

·                    sehr attraktive Blüten

·                    sehr blühfreudig

·                    pflegeleicht

·                    Standort im Sommer halbschattig bis sonnig

·                    Überwinterung hell, bei ca. 15°C+

·                    im Sommer reichlich gießen, Staunässe vermeiden

·                    im Winter das Gießen einschränken

·                    Flüssig- oder Langzeitdünger verwenden

·                    Aussaat einfach

·                    Stecklingsvermehrung einfach

Text © R.Bucher


Die Pfeifenwinde Aristolochia elegans ist eine der schönsten
Sorten aus der 400 Arten umfassenden Gruppe der Pfeifenwinden
Aristolochia. Hierzulande handelt es sich um eine sehr schnell-
wüchsige Zimmerpflanze.



Besonders imposant bei dieser
Pfeifenwinde sind die Blüten.
Die Pfeifenwinde Elegans ist sehr
blühfreudig und anspruchslos.

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