Globba winitii (Globba, Zieringwer, engl. Mauve Dancing Girl, Dancing Girls Ginger) gehört zu Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und die Gattung Globba ist mit etwa 100 Arten beheimatet in China, Australien, Indien, Neu Guinea und im südostasiatischen Raum.
Bei Globba winitii handelt es sich um kleine, mehrjährige, laubabwerfende, rhizombildende Stauden bis ca. 60cm mit wechselständig angeordneten, bis zu 30cm langen, lanzettlichen, mittelgrünen Blättern, die auf den Blattunterseiten mit feinen Härchen bedeckt sind. Die lang herunterhängenden Blütenstände erscheinen an den Triebenden und setzen sich aus purpur-malvefarbenen Brakteen und kleinen, gelben Blüten zusammen. Sie sind ausgesprochen attraktiv.
Es handelt sich hierbei um ein Ingwergewächs mit reinem Zierwert.
ACHTUNG: Die Pflanzen ziehen während der Wintermonate oberirdisch ein.
Globba winitii ist für die Kultur im Topf/Kübel sehr gut geeignet und liebt, wie die meisten Arten/Sorten der Gattung Globba, einen warmen Standort, während der Sommermonate wird ein Aufenthalt im Freiland bevorzugt. Globba winitii bevorzugt jedoch eher einen halbschattigen bis schattigen Standort. Bei einem sonnigen Standort kann es leicht zu Verbrennungen an den Blättern kommen.
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Die Überwinterung kann hell, aber ebenso an einem dunklen Platz erfolgen, da Globba während der Wintermonate laublos ist. Während der heißen Jahreszeit ist der Wasserbedarf hoch, das Gießen sollte also in regelmäßigen Abständen erfolgen. Staunässe sollte jedoch vermieden werden, diese wird auf Dauer nicht gut vertragen. Während der Wintermonate ist das Gießen stark einzuschränken, es sollte, abhängig von der Überwinterungstemperatur, nur sporadisch leicht gegossen werden und zwar nur soviel, dass der Wurzelballen (Rhizom) nicht über einen längeren Zeitraum völlig austrocknet. Gedüngt wird in ca. 10tägigem Abstand von März bis September mit einem guten Flüssigdünger. Alternativ hat sich, wie bei allen Zingiberaceen, auch hier der Einsatz eines Langzeitdüngers bestens bewährt.
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Dieser wird dem Substrat im Frühjahr, mit Beginn der Vegetationsphase (ca. ab März/April) beim Umtopfen untergemischt. Ein Nachdüngen ist dann in der Regel während der gesamten Saison nicht mehr erforderlich.
Die Vermehrung kann sowohl generativ (Aussaat) als auch vegetativ (Teilung) erfolgen.
Die kleinen Samen zunächst 24-48 Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen lassen. Anschließend nur oberflächlich mit einer Mischung aus Aussaaterde und Sand oder Perlite bedecken. Danach hell und warm (23°C+) aufstellen, sowie konstant feucht (nicht naß!) halten. Bodenwärme wirkt sich positiv auf den Keimprozess aus.
Die Aussaat kann ganzjährig erfolgen, da nur frisches Saatgut zuverlässig keimt!
Bei der vegetativen Vermehrung werden im Frühjahr Rhizomstücke in einen Topf mit einer guten Einheitserde gelegt und ca. 2-3cm mit dem Substrat bedeckt. Anschließend wird der Topf möglichst warm aufgestellt und das Substrat konstant leicht feucht gehalten. Auch hier wirkt sich Bodenwärme äußerst günstig aus.
· Kleine, mehrjährige Staude bis ca. 60cm
· sehr attraktive Blüten an überhängenden Blütenständen
· sehr gut für die Topf- und Kübelkultur geeignet
· pflegeleicht
· bevorzugt im Sommer halbschattigen bis schattigen Standort
· normaler Wasserbedarf während der Sommerzeit
· Überwinterung hell oder dunkel
· zieht im Winter oberirdisch ein
· im Winter nur sporadisch ganz leicht gießen
· Flüssig- oder Langzeitdünger verwenden
· Vermehrung durch Aussaat oder Teilung
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