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                                   Baumfarn Cyathea smithii
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Der Baumfarn Cyathea smithii

Wie viele andere Baumfarne auch stammt Cyathea smithii vom australischen Kontinent, wo dieser Baumfarn vor allem auf Neuseeland vorkommt. Hier wächst er an den Berghängen des Mount Cook bis hinauf in Gebirgsregionen von 2000 Metern. Ausserdem gedeiht Cyathea smithii  auf den Auckland-Inseln, die bereits zur Sub-Antarktis gehören und wohl das südlichste Verbreitungsgebiet von Baumfarnen darstellen.

1996 starb etwa die Hälfte des gesamten Cyathea smithii - Bestandes der Auckland-Inseln bei einem extremen Kaltlufteinbruch aus der Antarktis ab. Die Baumfarne die damals überlebten, dürften also ausgesprochen harte Exemplare sein, deren Ableger eventuell auch in Deutschland in milden Gebieten im Winter überleben könnten. Doch wird es wohl nur schwer nachvollziehbar sein, aus welchem Land beziehungsweise Bestand Sporen oder Pflanzen von Cyathea smithii kommen.

Cyathea smithii   gehört zu den frosthärtesten Baumfarnen und kann im Winter kurzzeitig Fröste zwischen -5 und -10 Grad aushalten. Winterhärter sind nur einige Dicksonia-Baumfarnarten, wie Dicksonia antarctica und Dicksonia fibrosa. Bei diesen Temperaturen sterben bei Cyathea smithii allerdings die Farnwedel ab, die dann erst im nächsten Frühjahr wieder neu austreiben. Aus diesem Grund stellt man Cyathea smithii im Winter am besten frostfrei. Dann kann der Baum eine Winterpause einhalten ohne im nächsten Frühjahr den Kraftaufwand für einen Neuaustrieb aufwenden zu müssen.

Die Tatsache, dass Cyathea smithii  es nicht geschafft hat, sich auch in den nördlicheren Regionen Australiens auszubreiten beweist, dass Cyathea smithii recht empfindlich gegenüber Hitze ist. Bei Sommertemperaturen von 30 Grad und mehr, wie sie in Mitteleuropa im Sommer vorkommen, besteht die Gefahr, dass dieser Baumfarn eingeht. Man müsste ihn dann entsprechend kühlen, zum Beispiel durch Wasser oder Cyathea smithii  vorübergehend sogar in den Keller oder die Garage stellen.  Dieser neuseeländische Baumfarn ist wohl der hitzeempfindlichste der Cyatheaceae.

Ein vollschattiger Standort versteht sich unter diesen Pflegeansprüchen von selbst. Als Erde kann man normale Gartenerde verwenden. Wie bei allen Baumfarnen ist darauf zu achten, dass der Wurzelballen niemals austrocknet.

Die Farnblätter von Cyathea smithii sind besonders weich und zart, was im unter anderem den Namen "weicher Baumfarn" eingebracht hat.

Der Stamm von Cyathea smithii wird etwa 5 Meter hoch und die Blattkrone seiner Farnblätter kann einen Durchmesser von mehreren Metern erreichen. Der Stamm ist normalerweise eher dünn, doch führen herabhängende abgestorbene Farnwedel, die sich an den Stamm schmiegen, mit der Zeit dazu, dem Baumfarnstamm ein massigeres Aussehen zu verleihen (siehe Foto).

 

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