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                                                 Wurmfarn Dryopteris cristata
                                                                                     Schildfarn Kammfarn
              
 

Der Wurmfarn Dryopteris cristata

Ein in Deutschland natürlicherweise wachsender Wurmfarn ist Dryopteris cristata, der Kammfarn. Aufgrund seines äußert seltenen Vorkommens in der einheimischen Flora kann man sich schon denken, dass dieser Farn etwas schwierig zu kultivieren ist und er nur an Standorten wächst, die genau seinen Ansprüchen entsprechen. Dryopteris filix mas, der gewöhnliche Wurmfarn beispielsweise, ist auf der nördlichen Erdhalbkugel weltweit verbreitet, da er mit verschiedenen Standorten zurecht kommt.

Um den Kammfarn im heimischen Garten zu pflegen, bietet man diesem Farn am besten ein Moorbeet an, das ständig mit Wasser getränkt ist. So einen Standort kann man natürlich speziell anlegen, zum Beispiel im Rahmen eines Gartenteiches, durch das das Moorbeet ständig mit Wasser versorgt wird. Trocknet der Wurzelballen von Dryopteris cristata einmal aus, dann ist es um diesen Farn geschehen.

Der Kammfarn kann bis zu 70 Zentimeter lange Blätter entwickeln. Die Wedel sehen ganz farntypisch aus und sind mehrfach gefiedert.

Nicht alle Wedel erreichen diese Länge. Die unfruchtbaren Farnblätter dieses Wurmfarnes werden nur etwa 30 Zentimeter lang und sie entfalten sich waagrecht vom Zentrum aus, um das Sonnenlicht von oben aufzufangen. Die Farnblätter die die Sporenbehälter enthalten wachsen dem hingegen eher senkrecht aus dem Rhizom nach oben und erreichen 70 Zentimeter an Länge. Dadurch können die Sporen vom Wind weiter verfrachtet werden. Da diese Blätter weniger der Photosynthese dienen als vielmehr der Reifung und Verbreitung der Sporen, sind die Fiederblätter etwas zurück gebildet und die Farnblätter wirken sehr derb. Diese Farnblätter haben Dryopteris cristata den Namen Kammfarn eingehandelt.

Beim Kammfarn handelt sich um einen sommergrünen Farn. Im Herbst verfärben sich die alten Wedel braun. Im zeitigen Frühjahr entrollen sich dann die neuen Farnblätter. Der Kammfarn ist winterhart und übersteht selbst stärkste Fröste problemlos. Immerhin findet man Dryopteris cristata selbst in Sibirien, wo er durch die Zerstörung seiner natürlichen Lebensräume (Moorgebiete) allerdings bereits ebenfalls selten geworden ist.

Foto links: Wenn Dryopteris cristata geeignete Bedingungen vorfindet, dann vermehrt sich dieser Wurmfarn recht gut und bildet mit der Zeit dichte Farnbestände.

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