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                                                          Pillenfarn Pilularia
                                                                                       Sumpffarn Wasserfarn
              
 

Der Sumpf-Farn Pilularia

Der Pillenfarn ist botanisch gesehen zwar ein Farn, doch ähnelt er vom Aussehen her eher den Stängeln von Schnittlauch oder Grashalmen. Von daher handelt es sich um keine sonderlich attraktive Pflanze.

Vom Pillenfarn gibt es 6 Arten, die sich vom Aussehen her stark ähneln. Der gemeine Pillenfarn Pilularia globulifera ist in Mitteleuropa heimisch und daher winterhart. Die Stängel sind dabei wintergrün und es macht ihnen auch nichts aus im Eis eingefroren zu werden.

Das Habitat des Pillenfarnes sind flache Wasserflächen und Sumpfgebiete, wo die Wurzeln des Pillenfarnes im Wasser wurzeln, während sich die Stängel über die Wasseroberfläche recken. Der Pillenfarn kommt daher als Bepflanzung für den Gartenteich in Frage.

Dadurch, dass der Pillenfarn keine Blätter besitzt und die Photosynthese in den dünnen Stängeln betrieben wird, wird die Wasseroberfläche weniger als von anderen Pflanzen beschattet.  Da Pilularia globulifera ein reich verzweigtes Wurzelsystem bildet, handelt es sich um eine wertvolle Pflanze zur Reinigung des Teiches.

Der Pillenfarn verbreitet sich über ein dünnes, kriechendes Rhizom, das sich vielfältig verzweigt und zur Bildung neuer Pillenfarn-Stängel führt. Diese können bald zu einem ausgedehnten Pflanzenbestand führen.

Die weitere Verbreitung des Pillenfarns erfolgt über Sporen. Die Sporenbehälter des Pillenfarnes, die pillenförmig rund sind, haben dieser Farngattung ihren Namen verliehen. Diese Sporenbehälter, die zum besonderen Schutz der Sporen entwickelt wurden, befinden sich zumeist unter Wasser, direkt über dem Wurzelstock. Erst wenn die Sporen vollkommen ausgereift sind, platzt der Sporenbehälter auf und die Sporen werden über das Wasser verteilt.

Der Pillenfarn liebt vor allem kalk- und nährstoffarme Gewässer. Von anderen, schneller wachsenden Wasserpflanzen wird er in der Natur oft verdrängt.

Man kann den Pillenfarn auch in einem Aquarium kultivieren, doch bekommt ihm ein ständiges Leben unter Wasser auf Dauer nicht.

Foto: Pilularia globulifera, der einheimische Pillenfarn, verträgt auch ein kurzzeitiges Trockenfallen seines Lebensraumes. Ganz austrocknen sollte der Schlammboden allerdings nicht.

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