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                                         Rippenfarn Blechnum spicant
                                               Gewöhnlicher Rippenfarn Waldrippenfarn Freilandfarn
              
 

Der gemeine Rippenfarn Blechnum spicant Gartenfarn

Die Farngattung der Rippenfarne umfasst über 200 Arten, von denen nur eine einzige Art auch in Mitteleuropa vorkommt.

Blechnum spicant, der gewöhnliche Rippenfarn, ist über die gesamte Nordhalbkugel verbreitet und absolut winterhart. In Deutschland findet man ihn in Lagen bis 2000 Meter und wie der Name Waldrippenfarn schon andeutet, besiedelt Blechnum spicant feuchte und dunkle Wälder, wo er in humoser und saurer Erde wächst. Er kommt sogar in Tannen- und Fichtenwälder vor, wo der Boden übersät ist mit Tannennadeln, die mit der Zeit zu einer Versauerung des Bodens führen.

Im Garten eignet sich der Waldrippenfarn daher sehr gut als Unterwuchs für eine Tannenhecke oder für ein anderes dunkles Fleckchen, wo sonst keine andere Pflanze gedeihen kann.

In der Pflege ist der gemeine Rippenfarn sehr anspruchslos. Er kommt auch mit einem sehr nährstoffarmen Boden zurecht.  Blechnum spicant benötigt immer ausreichend Bodenfeuchte, doch sollte dies an einem dunklen und schattigen Platz ohnehin gewährleistet sein. In langen Trockenperioden im Wald wird der Waldrippenfarn schliesslich auch nicht zusätzlich bewässert.

Blechnum spicant hat mit 20 Zentimeter Länge relativ kleine Farnwedel. Nur die sporentragenden Farnblätter sind grösser und können eine Länge von 60 Zentimetern erreichen. Während die kleineren Farnblätter meist relativ geduckt am Boden liegen, ragen die fertilen Farnblätter oft fast senkrecht nach oben, um ihre Sporenfracht besser in den Wind abgeben zu können.

Der gemeine Rippenfarn vermehrt sich über sein Rhizom, das in der Erde kriecht und sich verzweigt. Bei Rippenfarnen sind die Wurzelstöcke besonders kräftig. Aus diesem Grund bilden einige Rippenfarne aus ihrem Rhizom aufrechte Stämmchen. Blechnum brasiliense und Blechnum gibbum haben sich zu Zwerg-Baumfarnen entwickelt, die man allerdings nur als Zimmerpflanzen kultivieren kann.

Blechnum spicant bildet durch sein Rhizom mit der Zeit dichte Horste aus Farnpflanzen, die man leicht über Teilung vermehren kann. Der Wald-Rippenfarn ist wintergrün.

Blechnum spicant ist zwar die einzige einheimische Blechnum-Art, doch ist auch der auf der Südhalbkugel beheimatete Blechnum pennamarina in milden Gegenden in Deutschland ebenfalls winterhart und kann als Freilandfarn gehalten werden. Seine Wedel werden etwa 10 Zentimeter lang und er hat in der Pflege ähnliche Ansprüche wie der gewöhnliche Rippenfarn.

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