Aufgrund ihrer bläulichen Blattrosetten hat sie auch den Beinamen "Die blaue Agave". Die einzelnen Blätter stehen für eine Agave sehr dicht zusammen, ansonsten hat sie das typische Erscheinungsbild anderer Agavensorten.  Im Gegensatz zu den Kakteen besitzen die Agaven weniger Stacheln und sind deshalb in der Handhabe einfacher. Agave neomexicana hat lediglich an den Blattspitzen einige schwarze Dornen, die aber im Gegensatz zu Kakteenstacheln nicht so leicht abbrechen und daher nicht in der Haut stecken bleiben.

Die Blattrosette der Agave neomexicana kann einen Durchmesser von über einem Meter erreichen und genau wie die Agave parryi blüht sie ebenfalls mit einem spektakulären Blütenstand, der sich in einer Höhe von 5 Metern entwickelt, am Ende eines langen Stammes.  Auf diese Blüte muss man allerdings hierzulande verzichten. Zum Glück, denn nach diesem Kraftakt stirbt die Agave innerhalb weniger Wochen ab. Demzufolge kann man hierzulande auch keine Samen ernten. Doch eine Vermehrung der Agave neomexicana ist trotzdem kein Problem, denn sie bildet zahlreiche Ableger. 

Ausgepflanzt an einem trockenen Standort, was vor allem für die Überwinterung der Agave neomexicana wichtig ist, wächst sie meist schneller und besser, als wenn man sie als Kübelpflanze hält.

Auf dem Foto sieht man die schwarzen Stacheln und schwarzen Blattspitzen, die einen sehr schönen Kontrast mit dem Blau der Agavenblätter bilden.

Wie die anderen winterharten Kakteen und Agaven auch , stammt die Agave neomexicana aus Nordamerika, wo sie bis in Höhe über 2000 Metern gedeiht.