Mehr als in die Höhe entwickelt sich die Pflanze jedoch in die Breite. Mit der Zeit bildet Opuntia tortispina ausgedehnte Kakteenfelder.

Opuntia tortispina wächst in den Wüstengebieten Nordamerikas und kommt auch in den Höhenlagen der Rocky Mountains vor. Dort wächst sie auf sandigem und steinigem Boden der wenig Nährstoffe enthält und in dem vor allem Regenwasser sehr schnell ablaufen kann. Dementsprechend wählt man bei einer Freilandauspflanzung hierzulande ebenfalls ein ähnliches Substrat. Gartenerde, vermischt mit Kies oder kleinen Steinchen ist ideal.  Zwar verträgt auch Opuntia tortispina eine gewisse Feuchtigkeit im Boden, doch ist der Boden monatelang feucht, wie dies im Winter schnell passieren kann, dann verfaulen die Wurzeln und die Pflanze kann absterben. Sicherheitshalber sollte man Opuntia tortispina deshalb an einem vor Regen geschützten Standort pflanzen. An einem sonnigen Standort mit durchlässigem Bodensubstrat kann die Pflanze aber normalerweise auch ohne Regenschutz überleben.

Ohne die Winterruhe und den Frost entwickeln sich kaum Blüten bei Opuntia tortispina.  Falsches Mitleid mit den Kakteen, die man im Winter ins Haus holt, führen nur zu einer Schwächung der Pflanze, zu unschönen Trieben und Blühunwilligkeit im Frühjahr und Sommer.