Winterharter Kaktus Oreocereus celsianus

Der Name Oreocereus celsianus heisst übersetzt: Bergkaktus.  Aufgrund dieser Namensgebung kann man sich schon in etwa ausmalen, wo dieser winterharte Kaktus bevorzugt seine Wurzeln schlägt. Es sind die gebirgigen Regionen der Hochanden von Bolivien und Argentinien, die sich vor allem durch grosse Temperaturgegensätze auszeichnen, sowohl was den Tag-Nacht-Rythmus anbelangt, als auch was die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen angeht.

Schneereiche Winter mit starken Frösten sind in den Anden Südamerikas in denen dieser Kaktus gedeiht keine Seltenheit.  Oreocereus celsianus wächst in Höhen bis zu 4000 Metern. Trotzdem ist dieser Kaktus nicht ganz so winterhart wie beispielsweise die Kaktusse Escobaria vivipara, der bis an die -35 Grad im Winter aushalten kann oder Echinocereus viridiflorus, der ebenfalls Wintertemperaturen bis nahe an die 30 Grad minus verträgt. Trotzdem ist der Bergkaktus kein Kaktus für die Wohnung, denn zu seinem guten Gedeihen und zur Blütenentwicklung benötigt er etwas Frost im Winter.

Sind die Temperaturen zu hoch, dann wächst Oreocereus celsianus auch im Winter weiter und im Frühjahr fehlt die Kraft zur Blütenbildung. Darüber hinaus ist das im Winter gebildete Kaktusfleisch anfälliger für Krankheiten.  Doch der Bergkaktus ist nicht nur wegen der Temperaturen für das Haus ungeeignet. Er wird ausserdem sehr gross und erreicht eine Höhe bis zu 1,50 Metern und einen massiven Stamm von über 10 Zentimetern. Da wird der Platz im Topf schnell zu klein.

Oreocereus celsianus gehört zu den schönsten Kakteen. Es handelt sich um einen Säulenkaktus, der eine dunkelgrüne Farbe hat und der seinen Stamm mit einem weissen Pelz umhüllt, was ihn vor Kälte und Austrocknung schützt.

Dazwischen spickt sich Oreocereus celsianus mit bis zu 8 Zentimeter langen gelblichen Dornen. Dem Aussehen hat der Bergkaktus auch seinen populärwissenschaftlichen Namen "Alter Mann der Anden" zu verdanken.  Die Blüten sind rosafarben und erscheinen im Sommer.  Wie man auf dem Foto sieht, erscheinen meist nur wenige Blüten, die sich in der Nähe des Scheitels des Bergkaktus bilden und die seitlich herauswachsen. In dem nährstoffarmen Bergboden der Anden müssen Pflanzen mit Blüten und Früchten sehr sparsam haushalten.

Die Ende des Sommers  erscheinenden Früchte sind kugelförmig. Als Substrat sollte man körnige Gartenerde wählen, damit Regenwasser, vor allem im Winter, wenn das Wachstum ruht, gut abfliessen kann.

Der beste Standort für den Bergkaktus ist nahe dem Haus, wo er etwas wind- und regengeschützt steht und wo die Wärme des Hauses dem Oreocereus celsianus die Überwinterung vereinfacht.

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