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Fische für das Naturbiotop

Der wichtigste Faktor der über das Gelingen oder Misslingen eines natürlichen Teichbiotops entscheidet, ist die Auswahl der Teichfische. In manchen Teichen, vor allem in Goldfischteichen, aber noch stärker in Koiteichen, findet sich keine einzige Wasserpflanze mehr.

Die grossen Teichfische und Karpfen sind Allesfresser und gehen mit den Wasserpflanzen und dem übrigen Getier sehr ruppig um. Alles wird in den Mund genommen und was nicht essbar ist darauf wird so lange herumgekaut, bis es tot ist.

Während man was die Pflanzen anbelangt, noch einige Wasserpflanzenarten finden kann, die auch in solch einem Teich gedeihen, bedeuten Kois und Goldfische für die übrige Tierwelt in einem Gartenteich meist das Aus.

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Will man in seinem Gartenteich einer vielfältige Fauna Lebensraum bieten, dann kommen nur klein bleibende einheimische Gartenteichfische in Betracht. Sehr gut geeignet in dieser Hinsicht sind das Moderlieschen, der Ukelei und der Bitterling. Der Bitterling benötigt zur Fortpflanzung Teichmuscheln, denn in diese legt das Weibchen zur Laichzeit ihre Eier ab. Um Teichmuschel, die im übrigen eine sehr gute Filterwirkung im Teich haben, zu kultivieren, benötigen Sie eine etwa 10 Zentimeter dicke Sandschicht, in die sich die Tiere eingraben können.

Teichmuscheln können sich aufgrund ihrer dicken Schale auch in einem Koiteich eine zeitlang halten. Doch aufgrund der ständigen Belästigung durch diese spielfreudigen Fische gedeihen die Teichmuscheln auf Dauer nicht gut. Es nutzt den Teichmuscheln auch nichts sich im Sand zu vergraben, denn Kois und Goldfische sind Gründler, die nichts lieber tun als den Teichgrund auf zu wühlen. 

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Auf diesem Teichfoto sehen Sie Goldfische und Sonnenbarsche im selben Wasser schwimmen. Während die Sonnenbarsche und Goldfische auf dem Bild noch gleich gross sind, werden die Goldfische bald deutlich größer sein als die Sonnenbarsche, denn diese erreichen eine maximale Grösse von 15 Zentimetern, Goldfische werden bis 40 Zentimeter gross.

Die Sonnenbarsche haben aber nichts zu befürchten, denn es handelt sich bei diesen Teichfischen um wehrhafte Raubfische, die ursprünglich aus Nordamerika stammen und sich inzwischen auch in Deutschland in einigen natürlichen Gewässern ausgebreitet haben. 

Legt man Wert auf einen schön mit Pflanzen bewachsenen Teich, dann sind die Sonnenbarsche die bessere Wahl als Goldfische. Tieren wie Molchen, Fröschen, Krebsen und Wasserkäfern nutzt diese Wahl dem hingegen weniger, denn die Sonnenbarsche fressen alles was sich bewegt und wenn es zu gross ist um in einem Rutsch verschluckt zu werden, dann wird es auseinander gerissen. Ansonsten handelt es sich bei den Sonnenbarschen um friedliche Tiere, die man auch mit anderen grossen Teichfischen vergesellschaften kann.

Auch Stichlinge sind interessante kleine Raubfische, die die Pflanzenwelt in Ruhe lassen. Da Stichlinge nur halb so gross werden wie die Sonnenbarsche können sie in einem Teichbiotop auch nur einen kleineren Schaden anrichten.

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