Quellmoos (Fontinalis antipyretica)

  
                         
                   Das Quellmoos als Algenkiller
 
Das Quellmoos

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Grundsätzliches zu Quellmoos und Algen

Algen vermehren sich in einem Teich grundsätzlich nur dann zu stark, wenn es aus irgendeinem Grund mit dem biologischen Gleichgewicht hapert. Darum nutzt es überhaupt nichts, Algen gezielt, zum Beispiel mit einem Algenmittel zu bekämpfen. Werden die Algen abgetötet, dann bleibt das Problem weiterhin bestehen. Im Gegenteil: Werden die Algen mit einem Antialgenmittel abgetötet, dann sinken sie auf den Boden des Teiches und vermodern dort, was den Nährstoffgehalt des Wassers erhöht und die Grundlagen für das nächste Algenproblem sind gelegt.

Es gilt also, nicht die Algen zu bekämpfen, sondern ein biologisches Gleichgewicht herzustellen, so dass der Gartenteich einen ansehnlichen Anblick bietet.

In einem Teich mit einem ausreichenden Bestand an Wasserpflanzen, werden Algen fast nie ein Problem darstellen. Besonders ein Teich mit einem dichten Bestand an Quellmoos ist fast immer so gut wie algenfrei.

Warum ist Quellmoos als Algenkiller besonders geeignet

Gerade im Frühjahr haben viele Teichbesitzer Algenprobleme. Das Wasser färbt sich grün oder gar bräunlich. Warum dies gerade im Frühjahr passiert ist logisch: Abgestorbene Pflanzenteile, Laub und andere in den Teich eingebrachte biologische Materialen haben sich seit dem Herbst im Teich angesammelt und sind über den Winter vermodert.

In dem mit Nährstoffen angereicherten Teich finden die Algen, bei wachsendem Sonnenstand, optimale Vermehrungsbedingungen. Während die Sonne im April bereits so intensiv scheint wie im August, finden die Algen zu dieser Jahreszeit aber noch keine Nahrungskonkurrenten vor. Die Grünpflanzen unseres Teiches dümpeln aufgrund der kalten Wassertemperaturen noch vor sich hin. Wenn es schlecht läuft, überziehen in dieser Zeit Algen die gerade wieder zum Leben erwachenden Unterwasserpflanzen. Dann kann es passieren, dass diese Unterwasserpflanzen, die vielleicht noch im letzten Jahr den Gartenteich durch ihr Grün geziert haben, absterben, verfaulen, und den Algen damit weitere Nahrung bieten. Es kann damit enden, dass man einen vegetationslosen, veralgten Teich vor sich hat und das Gartenjahr ist gelaufen. Selbst immergrüne Unterwasserpflanzen können zu einem Opfer der Algen werden, denn obwohl sie selbst im Winter grün waren, kommen ihre Stoffwechselvorgänge aufgrund der im Frühjahr noch niedrigen Wassertemperaturen nicht schnell genug in Gang um den Algen Paroli bieten zu können. 

Deshalb ist es besonders wichtig, eine immergrüne Wasserpflanze zu haben, die auch noch bei niedrigen Wassertemperaturen (genau wie die Algen) wächst und gedeiht. Gegenüber normalen Wasserpflanzen haben die Algen den Vorteil, dass es sich um undiversifizierte Einzeller handelt, die sich durch Zellteilung sehr schnell vermehren. Auch das Quellmoos ist eine sehr einfache Pflanze, die sich schnell vermehren kann und deren Triebe in alle Richtungen wachsen und die schnell ein Unterwasserpflanzen-Dickicht bildet.

Quellmoos und Algen im Jahresverlauf

Im Winter ruht das immergrüne Quellmoos als dichte Matte auf dem Teichgrund. Bereits im Februar oder März sieht man bereits erste neue Sprosse aus dem Quellmoos wachsen, zu einer Zeit, in der selbst die Algen noch keine grossen Wachstumsanstalten machen. Kommt es dann im späteren Frühjahr zu optimaleren Bedingungen für die Algen, hat das Quellmoos bereits einen Wachstumsvorsprung und es entzieht mit seinem Wachstum den Algen die Nährstoffe, so dass diese sich überhaupt nicht zu einer Plage ausweiten können.

Auch wenn sich im Sommer genügend andere Wasserpflanzen im Gartenteich entwickelt haben und Algen daher kein grosses Thema mehr darstellen, bildet sich doch trotzdem oft auf der Teichfolie oder anderen Gegenständen im Teich, wie dem Filter oder der Pumpe, ein unschöner Algenschmierfilm. Auch hierfür ist das Quellmoos sehr nützlich, denn durch seine Haftorgane kann es an der Folie oder anderen Teichgegenständen festwachsen. Dann haben die Algen keine Möglichkeit mehr, an diesen Stellen einen Schmierfilm zu bilden. Ausserdem breitet sich das Quellmoos bodennah aus, zum Beispiel zwischen anderen Wasserpflanzen, so dass der Grund beschattet wird und Algen keine Chance mehr haben sich darunter anzusiedeln.

Wenn im Herbst das grosse Pflanzensterben einsetzt, wenn zum Beispiel die Seerosenblätter verwelken und im Teich untergehen und andere, nicht wintergrüne Wasserpflanzen sich auf ihre Winterknospe zurückziehen, dann bleibt das Quellmoos als Pflanze unverändert und belastet den Teich nicht. Im Gegenteil, es kann noch die Nährstoffe der im Herbst im Teich zugrunde gehenden anderen Pflanzen verwerten.

So haben wir im Gartenteich mit dem Quellmoos immer einen Aufpasser, der sofort eingreift, durch gesteigertes Wachstum, wenn sich im Teich die Bedingungen für die Algen verbessern und eine Algenblüte droht.

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