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Teichfische als Algenfresser |
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Die Fadenalgen sind für die meisten Fische nur schwer geniessbar, da sie die dünnen fadenförmigen Gespinste weder zerkauen noch herunterschlucken können. Fadenalgen entfernt man am besten persönlich mit der Hand oder einem Stock, um den man die Fadenalgen wie Spaghettis aufzwirbeln kann, ehe sich Fische in diesem Gespinst verheddern.
Die andere Algenart, grüne Schwebealgen, werden von vielen Fischarten verspeist und sei es auch nur über den Umweg, dass diese Schwebealgen von Teichplankton als Nahrung genutzt werden und dieses Plankton dann wiederum als Nahrung für die Fische, vor allem Jungfische dient. Die Masse an tierischem Plankton hängt unmittelbar mit der Menge an Schwebealgen zusammen. Also ist es im Grunde egal ob Sie algenfressende Fische oder planktonfressende Fische in Ihrem Teich haben.
Wie man es auch dreht und wendet, das Problem der Algen ist nur über die Schaffung eines ökologischen Gleichgewichts in den Griff zu bekommen. Denn selbst wenn die Fische die Algen mit Genuss verzehren, so gehören Algen zu den am schnellsten wachsenden Lebewesen und wachsen in der Algenblütezeit schneller als sie von den Fischen abgefressen werden können. Ausserdem würden die algenfressenden Fische in algenarmen Zeiten erhebliche Ernährungsprobleme bekommen.
Um Algen nachhaltig los zu werden, sind am besten Wasserpflanzen geeignet die den Algen die Nährstoffe rauben. Da Algenprobleme meistens in dicht mit Fischen besetzten Teichen entstehen und es viele Wasserpflanzen darin schwer haben, greifen Sie am besten zu widerstandsfähigen, schnell wachsenden Wasserpflanzen, die nicht im Bodengrund wurzeln. Geeignet zur Bekämpfung von Algen wären zum Beispiel Lemna (Wasserlinsen) oder Elodea (Wasserpest).
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Die Spitzschlammschnecke ist ein wesentlich besserer Algenvertilger als
Teichfische. Auf dem Foto ist nur das leere Schneckenhaus einer
Schlammspitzschnecke zu sehen. Algen gehören zur Lieblingsspeise dieser mit Lungen atmenden mitteleuropäischen Wasserschnecke. Haben diese Teichschnecken genug Nahrung, dann ist diese Schneckenart sehr vermehrungsfreudig und ein Paar kann schnell 100 oder 200 Schneckenjunge produzieren, die bereits nach zwei Wochen fertig entwickelt mit kleinen Schneckenhäuschen den Teich nach Nahrung durchpflügen und Algen vertilgen. |
Die Schlammspitzschnecken sind absolut winterhart und können ganzjährig im Gartenteich verbleiben. Oftmals schaffen es die Schlammspitzschnecken sehr gut ein Algenproblem in den Griff zu bekommen. Wird die Algennahrung dann irgendwann knapp, so können Sie die Schnecken mit Salat, Löwenzahn oder anderen Blattpflanzen füttern. Wie man sich vorstellen kann, fressen diese Schnecken auch Löcher in andere, zarte Unterwasserpflanzen. Lemna- und Elodea-Pflanzen sind allerdings davon nicht gefährdet.
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