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                                               Baumfarn
                                                                   Cyatheaceae  Dicksoniaceen Todea
 
 

Baumfarne - die Könige unter den Farnen

Während sich andere Farne stammlos mit ihren Wedeln direkt aus dem Untergrund erheben, sind Baumfarne richtige Bäume, deren Farnblätter sich am Ende eines hohen Baumstammes palmenartig in ihre Umgebung erstrecken. Dabei können Stammhöhen von 15 Metern und mehr erreicht werden.

Nicht nur was diese Stammhöhen anbelangt sind die Baumfarne imposant. Auch ihre Wedel können Längen von 4 bis 5 Meter erreichen. Dies macht sie zu den größten Farnen überhaupt.

 Liste Baumfarne

 - Blechnum - Zwergbaumfarne z
 - Cyathea australis  z
 - Cyathea cooperi z
 -
Cyathea dealbata  z
 -
Cyathea medullaris z
 
- Cyathea smithii  z
 - Dicksonia antarctica
w
 - Dicksonia-fibrosa
z
 - Dicksonia sellowiana z w
 - Dicksonia squarrosa z w
 -
Pneumatopteris pennigera  z
 - Todea
z

Die Baumfarne gehören zur Familie der echten Farne, mit beeindruckenden Farnwedeln und einer Vermehrung über Sporen.

Der Baumfarn gehört nicht speziell zu einer einzigen Farnart, denn mehrere Farnfamilien haben Baumfarne entwickelt, wie etwa die Cyatheaceae  und  Dicksoniaceen, die reine Baumfarnfamilien sind, ebenso wie die Baumfarngattung Todea, die allerdings nur zwei Arten umfasst, Todea barbara und Todea papuana.  Aber auch zum Beispiel unter den  Schildfarnen (Polystichum) gibt es Baumfarne. Die 200 Arten umfassende Blechnum-Familie (Rippenfarne) beherbergt drei schöne Zwerg-Baumfarne, die Stammhöhen bis zu einem Meter erreichen.

Kein Wunder dass es so viele Baumfarnarten gibt, immerhin ist diese Pflanzengattung bereits seit 300 Millionen Jahren auf unserem Planeten heimisch und hatte damit ausreichend Zeit neue Arten zu entwickeln.

Weltweit sind ungefähr 700 verschiedene Baumfarnarten bekannt. Die meisten von ihnen leben in tropischen und subtropischen Regionen dieser Erde, doch manche Arten überstehen auch Winter und strenge Fröste. Trotz ihres palmenartigen Aussehens benötigen die Baumfarne im Gegensatz zu diesen aber eine Umgebung, in der ständig ausreichend Feuchtigkeit vorhanden sein muss.  Nicht nur Bodenfeuchtigkeit ist wichtig, auch die Luftfeuchtigkeit muss hoch sein, damit der Baumfarn auf Dauer gesund bleibt.

Während bei den meisten Farnen das Wurzelrhizom unter der Erde liegt, bildet dieses Rhizom bei einem Baumfarn den Stamm. Über diesen Stamm nimmt der Baumfarn Nährstoffe und Feuchtigkeit auf.  Nässe und Luftfeuchtigkeit sind daher für den Stamm des Baumfarnes genau so wichtig wie für die Farnblätter.

Der Baumfarn gehört zu den ältesten Lebewesen dieser Erde und bevölkerte lange vor blühenden Pflanzen oder den uns bekannten Bäumen die Urerde. Die Baumfarne bildeten zusammen mit großen Schachtelhalmbäumen die Wälder, in denen sich die Dinosaurier tummelten. Im Gegensatz zu diesen haben die Baumfarne aber überlebt. Es handelt sich also um ein Erfolgsrezept der Natur und um ausgesprochen widerstandsfähige Pflanzen.

Foto links: Zwei antarktische Baumfarne, der wohl winterhärtesten Baumfarnart weltweit, hausnah angepflanzt in einem Garten in Mitteleuropa. Die Stämme haben bereits eine Höhe von fast 2 Metern erreicht und die Baumfarne bilden den Mittelpunkt der Terrasse.

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