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Algen - Algenblüte im Frühjahr

Algen kann man aus einem Gartenteich nicht vertreiben, sie gehören zum natürlichen "Biotop Gartenteich" dazu.  Wie bei allen Lebewesen im Teich ist es nur die Frage wie stark sie sich vermehren um zur Plage zu werden. Algenprobleme im Teich entstehen vor allem im Frühjahr, weil dann die Bedingungen für die Algen besonders günstig sind: Hoher Nährstoffanteil im Gartenteich, keine Nahrungskonkurrenten in Form anderer Wasserpflanzen und hohe Lichtintensität.

Eine kurzfristige Algenblüte im Frühjahr im Teich ist somit normal und noch kein Grund zur Beunruhigung.

Bei dieser Algenblüte handelt es sich meistens auch um sehr harmlose Algenarten. In der Regel verschwindet die Algenblüte im Frühjahr nach etwa einem Monat wieder, wenn durch steigende Wassertemperaturen die übrige Wasserpflanzenwelt in Schwung kommt und als Nahrungskonkurrenz gegenüber den Algen auftritt. 

Fehlen Wasserpflanzen, dann kann ein Gartenteich allerdings dauerhaft veralgen. Dann schweben nicht nur Mikroalgen und Schwebealgen im Teich herum, die das Wasser trüben, sondern auch größere Algen, wie die Fadenalgen, siedeln sich an und bleiben dauerhaft.  Man hat also die Wahl zwischen Wasserpflanzen und Algen.

Das Umkippen des Teich-Biotops

Algen im Frühjahr und im Sommer stellen normalerweise kein besonderes Problem dar. Bei einem dicht mit Algen besetzten Teich besteht allerdings vor allem im Herbst die Gefahr, dass das Teich-Biotop umkippen kann, denn die Algen verbrauchen nachts Sauerstoff, so dass es in den längeren Herbstnächten durchaus passieren kann, dass der Sauerstoffgehalt des Teichwassers unter einen kritischen Wert sinkt.  Es kommt hinzu, dass im Herbst auch viele Algen absterben wenn weniger Sonnenlicht verfügbar ist und die Wassertemperatur zu sinken beginnt. Lesen Sie hierzu auch: Das Umkippen des Biotops

Wie gelangen die Nährstoffe für Algen in den Teich?

Die meisten Nährstoffe in einen Gartenteich werden durch die Fische und Fischfutter eingebracht, schnell ist ein Teich dann mit Nitrit und Nitrat eutrophiert (überdüngt).  Doch da Gartenteiche meistens ebenerdig liegen, können auch durch Regenwasser Nährstoffe aus dem Umfeld in den Teich eingeschwemmt werden. Während man dies noch einigermassen verhindern kann, kann man zum Beispiel gegen Blütenpollen, die ebenfalls recht nährstoffreich sind, wenig unternehmen.  Wer im Frühjahr dem Teichwasser Regenwasser zuführt, sollte dies allerdings bedenken und das Regenwasser eventuell vor dem Einbringen in den Gartenteich durchsieben.

Da während des Winters im Teich kaum Nährstoffe verbraucht wurden und sich diese daher im Teichwasser angereichert haben, kann eine Massnahme zur Verhinderung einer Algenplage im Gartenteich sein, das Teichwasser mit nährstoffarmem Wasser zu verdünnen. Leben Sie in einer Gegend mit weichem (kalkarmem) Leitungswasser, dann verwenden Sie am besten dieses für einen Wasserwechsel. Ansonsten ist Regenwasser die bessere Wahl.

Die grossen Marimo-Moosbälle sind ein gutes Antialgen-Mittel. Die japanischen Moosbälle, die im Winter auf dem Teichgrund liegen und im Frühjahr nach oben steigen, sind eigentlich grosse Algenkugeln.

Die Mooskugeln bestehen nicht nur an der Oberfläche, sondern auch im Inneren aus grünen Algen und sind damit enorm effektiv was die Verwertung von Nährstoffen und Sonnenlicht anbelangt.

Bereits im Frühjahr treffen die Algen somit schon auf einen Nahrungskonkurrenten, einen Verwandten ihrer eigenen Spezies.

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