Die Wurmfarne Dryopteris Wurmfarne sind in Asien, Nordamerika und Europa weit verbreitet. Diese Farngattung umfasst knapp 200 Arten, von denen 4 in Deutschland natürlicherweise vorkommen. Inzwischen sind aber auch schon andere Wurmfarmarten als Neophyten in Mitteleuropa eingeführt worden, so dass insgesamt deutlich mehr als die einheimischen Wurmfarne für eine Anpflanzung im Garten in Frage kommen. Beim Wurmfarn handelt es sich um eine langlebige Pflanze und die meisten der Wurmfarnarten sind immergrün. |
Übersicht Wurmfarne
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Dryopteris atrata
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Der Name "Wurmfarn" hat nichts mit dem Aussehen dieses Farnes zu tun, sondern bezieht sich darauf, dass das Rhizom des Wurmfarnes seit dem Mittelalter als Mittel gegen Bandwürmer eingesetzt wurde. Da das Rhizom Giftstoffe enthält, kam es bei dieser Behandlung auch zu Todesfällen.
Die meisten Wurmfarne haben ganz farntypische grüne, gefiederte Wedel, die eine Länge von 20 Zentimetern bis über einen Meter, je nach Art, erreichen können. In der Pflege sind die Wurmfarne sehr anspruchslos. Als Boden lieben sie den für Farne typischen Waldboden, der moorig, torfig und humusreich sein darf. Regenwasser ist den Wurmfarnen lieber als kalkhaltiges Leitungswasser.
Als Standort kann man Dryopteris halbsonnig stellen, da diese Farnart nicht ganz so trockenempfindlich ist wie manche andere Farne. Grundsätzlich mag es jedoch auch der Wurmfarn schattig und feucht.
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Die Vermehrung kann bei den meisten Wurmfarnarten über eine Teilung
des Wurzelstockes erfolgen. Dies macht man am besten im zeitigen Frühjahr,
wenn der Boden gerade aufgetaut ist und die Farne noch nicht voll
ausgeschlagen haben.
Ausserdem vermehren sich die Wurmfarne von ganz alleine durch die Verbreitung ihrer Sporen. Hier besteht die Besonderheit, dass diese Sporen zweigeschlechtliche Vorkeime entwickeln. Erst aus diesen herzförmig aussehenden Vorkeimen entwickeln sich neue Farnpflanzen. |
Auf obigem Foto sehen Sie einen typischen Wurmfarn, hier speziell Gymnocarpium dryopteris, dem in Mitteleuropa heimischen Eichenfarn.